"Gartenhaus" ist in Berlin ein feststehender Begriff. Er mag Vorstellungen
versteckter Gar-
tenidyllen inmitten der Groß-
stadt wecken, die sich
ange-
sichts tatsächlich beengter Hinterhofrealitäten jedoch
schnell verflüchtigen.
Hinter einem poetischen
Na-
men verbirgt sich eben kein GartenHaus sondern nur ein
einfaches Quergebäude.
Das
Mißverständnis macht aller-
dings das Potential "Garten-
haus" deutlich: Einen inner-
städtischen Wohnhaustyp zu entwikkeln, der die Merkmale eines Hauses
im Grünen be-
sitzt:
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- Den Garten als privaten
Er-
holungsbereich
- Das Freistehen, das es er-
möglicht um die eigenen vier Wände herumzugehen, und Ausblicke und
Lichteinfall in/ aus mehr als zwei Richtungen zuläßt
- Die Ablesbarkeit der eigenen Wohnung von Außen
- Den persönlichen Gesta-
ltungsspielraum der Bewohner (im Innen- wie im Außenbe
reich)
- Die feinskalierte Abstufung von Öffentlich zu Privat auf dem
Weg in die eigene Woh-
nung (z.B. Strasse, Tor, Gar-
tenweg, Vordach, Wohnung...) |
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